Zahnloser Unterkiefer

Oftmals wird umfangreicher Zahnverlust dem Alter zugeschrieben, doch Zahnverlust ist keineswegs allein eine Frage des Alters. Durch Verkehrs- oder Sportunfälle können schon Kinder und Jugendliche weitreichenden Zahnverlust erleiden. Auch durch unzureichende Zahnpflege und Mundhygiene, in deren Folge Karies und Parodontose auftreten, können dazu führen, dass ein Mensch bereits in jungen Jahren viele seiner Zähne verliert. Aber auch die Nichtanlage von Zähnen in Kombination mit Zahnverlust gleich welcher Ursache, kann zu einer deutlich reduzierten Bezahnung eines Menschen beitragen. Zu den Extremfällen gehören hierbei sicherlich komplett zahnlose Kiefer, wie ein zahnloser Unterkiefer oder ein zahnloser Oberkiefer, bei denen sämtliche Zähne des betreffenden Kiefers fehlen.

Ein zahnloser Unterkiefer kann auf verschiedene Weise zahnmedizinisch versorgt werden. Dazu gehören herkömmlicher und implantatgetragener Zahnersatz.

 

Zahnloser Unterkiefer
Stegversorgung aus Stahl

Individuelle Stegversorgung aus Stahl auf vier Implantaten im zahnlosen Unterkiefer.

Stegversorgung aus Gold

Individuelle Stegversorgung aus Gold auf vier Implantaten im zahnlosen Unterkiefer.

8 Implantate

Zahnloser Unterkiefer mit 8 Implantaten festsitzend versorgt.

Brücke

Ansicht der einzementierten Brücke.

 


Herkömmlicher Zahnersatz

Herkömmlicher Zahnersatz in Form einer Prothese für den Unterkiefer ist die kostengünstigste Versorgungsvariante. Hierbei wird die Prothese nur mit Hilfe der Saugwirkung und der Unterstützung von Haftcremes auf dem Unterkiefer bzw. auf dessen Schleimhaut gehalten. Ein sicherer und fester Halt ist auf diese Weise nur sehr schwer bis gar nicht herzustellen. Da die Auflagefläche auf dem Unterkiefer relativ gering ist, ist auch die Saugwirkung von entsprechend geringem Umfang. So besteht die Gefahr, dass die Prothese beim Sprechen, Essen, Lachen, Husten etc. aus dem Mund herausfällt. Neben dieser für den Betroffenen sehr unangenehmen Situation führt herkömmlicher Zahnersatz, der mit dem Kiefer nicht fest verbunden ist, oftmals auch zu Sprachbeeinträchtigungen, wie nuscheln. Nicht selten führt dies dazu, dass die Betroffenen sich zurückziehen und lieber den Mund halten, statt sich am Gespräch zu beteiligen und mit den anderen Menschen mitzulachen.

Aus zahnmedizinischer Sicht ist mit dem Tragen einer Prothese auf die Dauer ein weitaus größeres Problem verbunden - Knochenschwund. Dadurch, dass die Prothese mit dem Kieferknochen nicht fest verbunden ist, sondern nur lose auf dem Unterkiefer aufliegt, kommt es zu Fehlbelastungen des Kiefers und in dessen Folge letztlich zum Abbau des Kieferknochens.


Implantatgetragener Zahnersatz

Eine weitere, aus vielen Gründen zu bevorzugende Art der zahnmedizinischen Versorgung für einen zahnlosen Unterkiefer ist der implantatgetragene Zahnersatz. Voraussetzung für die Versorgung mit Zahnimplantaten ist ein ausreichendes Kieferknochenangebot. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass ein zahnloser Unterkiefer schnellstmöglich mit Implantaten versorgt wird, damit es gar nicht erst zum Knochenabbau kommen kann, denn wird ein zahnloser Unterkiefer mit implantatgetragenem Zahnersatz versorgt, findet kein Knochenabbau statt.

Soll ein zahnloser Unterkiefer mit implantatgetragenem Zahnersatz versorgt werden, kommen dafür verschiedene Varianten zum Einsatz. Entscheidend dafür welche der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten letztlich zum Einsatz kommt, sind Kieferknochenangebot und -beschaffenheit. Diese beeinflussen auch die Zahl der im Unterkiefer einzusetzenden Implantate. Dass mit zunehmender Anzahl an Implantaten auch die Festigkeit, mit der der Zahnersatz im Mund befestigt ist, steigt, versteht sich von selbst.

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